„Normativität und Vielstimmigkeit. Religion(en) in öffentlichen ethischen Diskursen” – TheMa-Tag 2024

Auf Einladung des Fachbereichs 01 der JGU, Katholische Theologie und Evangelische Theologie, gab es neben dem Vortrag von Professorin Muna Tatari zum Thema „Ambiguitätstoleranz, Religion und Gesellschaft. Ein Beitrag aus der Perspektive der islamischen systematischen Theologie" mehrere Workshops.

Prof. Tatari geht von der Prämisse aus, dass die monotheistischen Religionen Radikalität als Grundproblem haben. Als Lösung führt sie die komparative Theologie als Weg der gegenseitigen Wertschätzung an. Darin sieht sie auch die Aufgabe einer ambigen Theologie, die uns als TheologInnen unterschiedlicher Religionen und Konfessionen herausfordert.

Die nachfolgenden Workshops arbeiteten thematisch weiter:

  • Fundamentalismus als Herausforderung für die (inter-)religiöse Bildung
  • Religionen und ihr Recht: „alte" und "neue" Religionen im deutschen Religionsrecht
  • Ist der Monotheismus intolerant? Ein Bewusstsein von dem, was fehlt
  • Jürgen Habermas’ Impulse zum Nachdenken über Religion und öffentliche Moral.

Zum Abschluss wurden in der gemeinsamen Podiumsdiskussion mit Prof. Tatari die Ergebnisse der Arbeitsgruppen mit ihrem Vortrag verknüpft, und es gab die Möglichkeit, auch noch einmal persönlich darüber untereinander ins Gespräch zu kommen.

 

Bericht: Julia Adams Fotos: Paula Schöttke/Christina Kreuzwieser